Es gibt mehrere verschiedene Arten beim Slacklinen:

Lowlines

Die bekannteste Art des Slackens ist das Lowlining (auch Tricklining genannt). Beim Lowlining spannt man die Slackline im tieferen Bereich, ca Knie bis Hüfthöhe, an zwei Befestigungspunkten. Als Untergrund sollte man keinen steinigen Boden auswählen. Verletzungsrisiken sind geringer bei weichem Boden, wie z.B. Gras. Nun kann man auf der Slackline mehrere verschiedene Balancemöglichkeiten anwenden: langsam gehen, schnell gehen, Stehen, rückwärts gehen, sitzen, Liegen.

Highlines

Highlines sind weiter oben angebrachten, zwischen einigen bis hundert Metern Höhe, so dass ein gefahrloses Absürzen nicht möglich ist. Hier ist es unbedingt erforderlich Sicherungsschlingen anzubringen. Der grosse Unterschied zu den “Lowlines” ist sicherlich die psychische Komponente… in mehreren Metern Höhe zu balancieren ist sicherlich nichts für schwache Nerven. Da Highlines ein hohes Wissen und professionelle Erfahrung an Slacklinebefestigung und Sicherungsschellen-Anbringen erforfert, ist Anfängern davon dringend abzuraten.

Waterlines/Wasser Slackline

Wie der Name schon sagt, kann man Slacklines auch über Wasser spannen. Interessanter Nebeneffekt: Durch die ständige Wasserbewegung wird das Gleichgewichtsempfen sehr stark beeinflusst. Es wird hierbei eine Wassertiefe von ca 1,50 m empfohlen, bei Sprüngen ins Wasser sollte die Wassertiefe wesentlich mehr betragen. Auch ist drauf zu achten, dass die Wassertiefe am Ufer bzw an den Befestigungspunkten nicht zu tief ist, da sonst eine Verletzungsgefaht bei einem Sturz besteht.

Link Lines/Longslackline

Hierbei handelt es sich um Slacklines die möglichst lang sind. Das besondere bei Long Lines ist das “Dauer-Konzentrieren” des Slackliners. Spannmechanismen sollten von Profis aufgebaut sein, da durch die hohen Kräfte bei falschem Aufbau zu Materialversagen führen können.

Roderlines/Freestyle-Lines

Hierbei handelt es sich um sehr schlapp aufgehängte Lines. Durch das schlappe Aufhängen ist das Slacken sehr schwierig und das Sturzrisiko ist höher.

Jumplines

Spezielle “Jumplines” sind noch nicht lange auf dem Markt. Hierbei wird die Line sehr straff gespannt. Die Tricks sind: Vorwärtssalti, Rückwärtssalti mit Landung auf der Slackline, 180° bzw. 360° Drehungen. Auch gibt es eine Variante mit mehreren nebeneinander liegenden Jumplines, wobei dann zu Line zu Line gesprungen wird. Hierbei darf die Slackline nicht höher als Hüfthöhe angebracht sein.

Nightlines/Darklines

Hier wird die Slackline in einem dunklen Ort angebracht, wie z.B. in einem dunklen Raum oder draussen in der Nacht. Das Besondere bei Nightlines: Durch das beschränkte Sehen muss sich der Slackliner ausschliesslich auf sein Körpergefühl verlassen.