Sobald man die ersten Gehversuche erfolgreich gemeistert hat, bekommt man Lust auf mehr. Es gibt einige “coole” Tricks die jede Menge Spass bereiten. In der folgenden Übersicht stellen wir Euch einige Slackline Tricks näher vor:

Surfen


Beim “Surfen” befindet sich der Körper in einer Surfboard-ähnlichen Haltung auf der Line, dabei wird die Line mit starken Schwingungen nach rechts und links versetzt. Hier befindet sich ein Fuß im 45-Grad-Winkel, der hintere Fuß (maximal) im 90-Grad-Winkel zur Slackline. Die Arme werden waagerecht ausgestreckt (später während den Schwingungen benötigt man sie um das Gleichgewicht halten zu können). Man geht ein wenig in die Knie. Die Körperhaltung errinnert jetzt an das Surfboarden. Jetzt wird die Line in Schwingung gesetzt, nach links und nach rechts. Am Anfang ist dies relativ schwierig, man braucht ein wenig Zeit. Daher sollte man zunächst die Line langsamer schwingen um Gefühl dafür zu bekommen, dann immer schneller und dynamischer.
Für das Surfen eignen sich breitere Slacklines ganz gut.

180 Grad Drehung


Bei dieser “halben Drehung” handelt es sich nicht um eine allzusehr schwierige Übung. Balanciert man auf einer Line bis zum anderen Ende, sollte man eine 180 Grad Drehung machen um wieder zurück zu gehen. Bei der Drehung bewegt man zunächst den vorderen Fuß nach innen quer auf die Line. Dann dreht man sich mit einer schnellen Bewegung um 180 Grad, dabei wird sowohl der hinter Fuß als auch der gesamte Körper um 180 Grad gedreht. Viele Slackliner benutzen eine andere Art der Drehung. So kann man beispielsweise zunächst den hinteren Fuß nach außen quer auf die Line legen, dann dreht man sich mit dem anderen Fuß und mit dem gesamten Körper gleichzeitig um 180 Grad.

Rückwärtsgehen

Wenn man das Vorwärtsgehen gut beherrscht, ist das Rückwärtsgehen recht schnell zu erlernen. Mit ausgestreckten Armen kommt man hierbei mit dem Fußballen auf die Line. Mache kleine und größere Schritte rückwärts und versuche hierbei herauszufinden womit Du besser zurecht kommst.

Sitzen auf der Line


Auch beim Sitzen auf der Line lässt sich der Gleichgewichtssinn trainieren. Hierbei setzt Du Dich seitlich auf die Line, hältst Dich zunächst mit beiden Händen an der Line fest und lässt diese langsam los.

Seitlich Gehen

Das seitliche Gehen ist eine etwas schrierigere Übung und nicht sofort zu erlernen. Doch mit Geduld, Disziplin und Willenskraft schaffst auch Du es diese Übung zu meistern! Zunächst einmal sollte man ruhig auf der Line stehen bleiben, am besten nicht in der Mitte der Line, da dort die Schwingungen am stärksten sind. Die Beine nicht ganz ausgestreckt halten, sondern einen kleinen Tick in die Knie gehen um das Gleichgewicht besser ausgleichen zu können.
Bewege nun Deine Füße langsam zur Seite, lasse den Oberkörper dabei frontal. Sobald sich die Füße im 90 Grad Winkel zur Line befinden, bewegst Du den gesamten Oberkörper langsam seitlich. Versuche nun einige Sekunden lang aufrecht stehen zu bleiben. Versuche nun langsam und in kleinen Schritten Deine Füße seitlich zu bewegen. Am Anfang keine großen Schritte machen, es ist wichtig sich mit kleinen Schritten seitlich zu bewegen. Je besser Du die kleineren seitlichen Schritte beherrschst, desto früher kannst Du größere seitliche Schritte machen.

Auf die Line springen

Das Springen auf die Line gehört sicherlich zu den cooleren Tricks. Man kann sowohl stehend auf die Line draufspringen, oder mit Anlauf. Hierbei sollte die Line in ca kniehöhe angebracht sein. Bei diesem Trick ist höchste Vorsicht zu genießen, denn sollte man falsch auf die Line aufspringen und dabei evtl. zwischen den Beinen auf die Line aufkommen, kann dies zu unangenehmen Schmerzen führen, vorallem bei Männern. Auch sollte man nicht in Baumstamm-Nähe auf die Line aufspringen, denn mit etwas Pech landet man mit Richtung Baumstamm. Hier ist es ratsam die Line ca zehn Meter lang zu spannen und auf die Mitte draufzuspringen. Da es in der Mitte der Line starke Schwankungen gibt, sollte man ausserdem die Line straff anziehen.

Vor dem ersten Aufspringen erstmal auf die Line aufsteigen, stehen bleiben und bisschen hin und her schwingen, um ein gewisses Gefühl für den Aufsprung zu entwickeln. Nun entweder stehend oder mit kurzem Anlauf auf die Line springen und versuchen hin- und her zu schwingen und dann stehen zu bleiben.

Mit geschlossenen Augen slacklinen

Diese tolle Übung ist perfekt geeignet um den Gleichgewichtssinn und die Konzentration zu trainieren. Das Gehen mit geschlossenen Augen klappt am besten mit einer breiten und harten Line. Vor dem Schliessen der Augen sollte man ruhig auf der Line stehen bleiben. Nun schliesst man die Augen und tastet sich langsam aber sicher vorwärts.

Mit nicht ausgestreckten Armen slacklinen

Wer es schafft auf der Line zu gehen ohne dabei die Arme auszustrecken, wird danach noch besser und schneller mit ausgestreckten Armen balancieren können! Hierbei legt man die Arme in eine nicht ausgestreckte Haltung, z.B. umklammert man mit den Händen seitlich die Hüfte, oder man faltet die Hände hinter dem Rücken und man steckt sie in die Hosentaschen. Nun versucht man beim Gehen die Schwingungen mit der Hüfte auszugleichen.

Double Knee Drop


Beim Double Knee Drop sitzt man auf den Sprunggelenken und die Knie werden unterhalb der Line ausgestreckt. Dieser Trick wird häufig gerne auf Meisterschaften angewendet und ist sicherlich nicht nur ein Hingucker sondern macht einem auch selbst ungeheureren Spass!
Versuche ruhig auf der Line zu stehen. Das Gewicht verlagerst Du ein wenig auf den vorderen Fuß, und gehst soweit in die Knie bis Du den hinteren Fuß auf die Line anlegen kannst, mit dem vorderen Sprunggelenk. Setze Dich dann auf diesen Fuß. Jetzt den vorderen Fuß nach innen klappen und dabei den Fuß so drehen, dass sich die Vorderseite des Sprunggelenks in die Line einhakt. Nun sind beide Knie unterhalb der Line ausgestreckt.